Beim Kanuwandern wird hauptsächlich auf ruhigen Gewässern gefahren, wodurch diese Kanusportart besonders bei Familien, Naturbegeisterten und auch Anfängern sehr beliebt ist. Es schließt aber neben dem ruhigen Paddeln auf Binnenseen und Klein- und Großflüssen auch leichtes Wildwasserfahren nicht aus. Mehr als 90 % der Kanutouristik besteht aus Kanuwandern. Fahrten auf dem Meer entlang von Küsten werden als Küstenkanuwandern bezeichnet und erfordern eine speziellere Ausrüstung.
Das Kanuwandern kann mit besonders dafür geeigneten Kajaks oder Kanadiern erfolgen. Wanderboote gibt es in verschiedenen Größen, die für eine oder mehrere Personen geeignet sind. Diese Boote sind oft dafür konzipiert, neben dem Paddler auch Gepäck aufzunehmen. Längere Fahrten werden auch als Kanu-Trekking bezeichnet.
Die befahrbaren Gewässer sind in Flussführern ausführlich beschrieben. Hier sind Informationen zu Gefahrenstellen (z. B. Wehren), Schleusen, Hindernissen, Gewässersperrungen und Naturschutzgebieten nachzulesen. An manchen flachen Stellen muss man Treideln und an unbefahrbaren Stellen Umtragen. Vorschriften sind zu beachten beim Befahren der deutschen Bundeswasserstraßen: Die Binnenschifffahrtsstraßen-Ordnung bzw. Seeschifffahrtsstraßen-Ordnung oder spezielle Regelungen bei Rhein, Mosel, Donau oder Hamburger Hafen. Elektronische Information zu den Wasserstraßen findet man unter ELWIS.
Zwischen 1,2 und 1,4 Millionen Kanuten fahren jährlich auf den 37.000 km für Kanus geeigneten Gewässern.
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